Kalkar als Teil der Weltraum-Militarisierung

Ausgerechnet am UNO-Weltfriedenstag stellte Militärministerin AKK am 21.9. am Standort Kalkar/Uedem das neue „Luft- und Weltraum-Operationszentrum“ in Dienst. Damit sollen Einrichtungen der Luftwaffe und der Weltraumüberwachung zusammengeführt werden. Auch wenn in den Medien vorrangig der notwendige Schutz von Satelliten allgemein angeführt wird, geht es um etwas anderes:

Vor einem Jahr kündigte Präsident Trump den Aufbau einer Weltraumstreitmacht an. Dabei würde es darum gehen, Satelliten im All zu stationieren, die z.B. mit Laserwaffen ausgerüstet sind und andere Satelliten zerstören könnten. Auch anfliegende Raketen sollen aus dem All zerstört werden können. Wenige Wochen später zog Frankreichs Präsident Macron nach und kündigte ein Programm zum Bau von Weltraumwaffen an, dass 3,6 Mrd Euro kosten soll. Hier will Deutschland mitmischen. Denn schon längst nutzt auch die Bundeswehr Satelliten für die Kriegsführung am Boden. Die Aufklärungssystme in Kalkar sind ein erster Schritt, in der militärischen Logik müssen nun Waffen folgen, mit denen Militärsatelliten im All angegriffen  oder gegenerische Angriffe abgewehrt werden können.

Der Luftwaffestandort am Niederrhein wird immer mehr zur Zentrale moderner, „totalen“ Kriegführung, die keine Bereiche ausklammert. Ein Grund mehr, am 3. Oktober zur Demo nach Kalkar zu kommen!

https://www.braunschweiger-zeitung.de/wirtschaft/presseportal/article230475968/Verteidigungsministerin-Annegret-Kramp-Karrenbauer-stellte-in-Kalkar-Uedem-das-Luft-und-Weltraumoperationszentrum-in-Dienst.html