21. September 2024,                           
Kundgebung in Uedem,
für Frieden, Entspannungspolitik und Abrüstung

Knapp 100 Menschen demonstrierten am 21. September 24 in Uedem bei Kalkar für Frieden, Entspannungspolitik und Abrüstung. Nur zwei Wochen vor der bundesweiten Friedensdemo in Berlin am 3. Oktober waren verständlicherweise weniger Menschen an den Niederrhein gekommen, als in den Vorjahren. Doch sie machten deutlich, wie wichtig es ist, auf die Gefahren aufmerksam zu machen, die von den NATO- und Bundeswehr-Luftwaffen-Kommandozentralen in Uedem und Kalkar ausgehen. Dies wurde auch schon in der Pressseankündigung betont, die u.a. in der Rheinschen Post und der Jungen Welt veröffentlicht wurden: "Außerdem solle davor gewarnt werden, dass im Falle einer Eskalation des Ukraine-Krieges sowohl Kalkar als auch Uedem Ziele oberster Ordnung für Russland und dessen Verbündete seien. Am Doppelstandort Kalkar/Uedem befinden sich die Luftwaffen-Kommandozentralen der Bundeswehr und der Nato, die im Falle einer Ausdehnung des Ukraine-Krieges verantwortlich für die gesamte Koordination der Luftwaffe der Nato wären."

Bei der Kundgebung sprachen Gabriele von Wahlert, die die Rede der kurzfristig verhinderten Angelika Claußen (Co-Vorsitzende der IPPNW) vortrug, Peter Köster (Bezirksvorsitzender der IG BAU Mülheim, Essen, Oberhausen) sowie Bernhard Trautvetter, (Friedensversammlung RheinRuhr)

Rede von Angelika Claußen (gehalten von Gabriele von Wahlert):

Hier das Redemanuskript als PDF

Hier die Rede von Peter Köster:

Hier das Redemanuskript

Weiter Videomitschnitte folgen

Hier das Manuskript der Rede von Bernhard Trautvetter als PDF.

 

 

 

Der Aufruf :

Zukunft ermöglichen, Frieden schaffen!

  • Die Friedensversammlung RheinRuhr ruft zur Protestkundgebung am 21. September gegen die Luftwaffen-Kommandozentrale in Kalkar/Uedem auf!
    In der Nähe des Ruhrgebiets, nahe Duisburg bauen NATO und Bundeswehr die Leitzentrale der Luftwaffe für Kriegshandlungen in Europa immer weiter aus. Auch das Weltraumoperationszentrum ist dort stationiert.
    Militärs planen und steuern Kriegshandlungen, Frieden und Diplomatie sind da Fremdwörter. Doch die aktuellen Kriege in der Ukraine und in Nahost sind nur durch Diplomatie zu beenden!
    Im Doppelstandort Kalkar/Uedem befinden sich Zentralen, die Kriegshandlungen mit Weltraumtechnik, Radar, GPS und Nachrichtentechnik steuern, die also ein Nato-Schaltzentrum für Kampfhandlungen mit Drohnen, Kampfjets und sogar auch mit Atombombern sind.
    Der Luftleitzentrale und dem Gefechtsstand der Luftwaffe wurde im Herbst letzten Jahres für mehrere Wochen die Verantwortung für die Führung und Kontrolle der NATO-Luftstreitkräfte übertragen. Im Kriegsfall wäre Kalkar/Uedem eines der vorrangigen militärischen Angriffsziele.
    Wir protestieren gegen die Militarisierung Europas und die NATO-Expansion sowie die Hoch- und Atomrüstung, die einen großen Krieg in Europa bis hin zum Nuklearkrieg immer wahrscheinlicher macht. Die in Deutschland geplante Stationierung US-amerikanischer Marschflugkörper und Hyperschallraketen, die atomar bewaffnet werden können, stellt einen Rückfall in die atomare Konfrontation des Kalten Krieges dar. Damals ist die Welt mehrfach nur knapp der atomaren Katastrophe entkommen.
    Schon die Atomreaktoren und Kriegsarsenale in der Ukraine zwingen zur Deeskalation!
  • Die Bundesregierung muss sich für ein sofortiges Ende der Kriege in der Ukraine und in Nahost einsetzen, Wir rufen alle an den Kämpfen beteiligten Parteien auf, das Töten zu beenden. Waffenstillstand und Verhandlungen jetzt! + Stopp des Waffenexports in alle Kriegsgebiete weltweit!
  • Wir fordern die Rücknahme der Vereinbarung über die Stationierung der Tomahawk-Marschflugkörper und Hyperschallraketen in Deutschland!
  • Wir fordern die Rückkehr zur Diplomatie und zur Entspannungspolitik, wie sie der 2+4-Vertrag zur deutschen Einheit verlangt
  • und entsprechend die Umwandlung von Militäreinrichtungen in zivile Infrastruktur zur Daseinsvorsorge! Das bedeutet Abrüstung statt Aufrüstung!

Deshalb rufen wir für den 21. September zur Friedenskundgebung, die an den 2+4-Vertrag erinnert, nach Uedem auf!
Wir unterstützen die bundesweite Friedensdemonstration „Nein zu Krieg und Hochrüstung! Ja zu Frieden und internationaler Solidarität“ am 3. Oktober in Berlin und rufen zur Teilnahme auf!

 

(Aus gegebenem Anlass weisen wir darauf hin, dass rechte Gruppen wie die AfD, Reichsbürger, NPD, Identitäre, die Rechte und andere bei unserer Demonstration nicht erwünscht sind!)

KalkarLogoweb2

Kundgebung in Uedem (Teil des Luftwaffen-Doppelstandortes Kalkar/Uedem der Bundeswehr- und NATO- Kommandozentrale) 
21. September 2024, 13:00 Uhr

Auf nach Uedem, für Frieden, Entspannungspolitik und Abrüstung!

RednerInnen:
Angelika Claußen (Co-Vors. IPPNW)
Bernhard Trautvetter (Essener Friedensforum)
Peter Köster (IG BAU MEO)

Musik: Sturm Alarm Trio (Dortmund)

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