Die Bundeswehr- und NATO-Kommandozentrale in Kalkar/Uedem gewinnt immer mehr an Bedeutung. Schon im Juni zeichnete Kalkar verantwortlich für die Steuerung des NATO-Luftwaffenmanövers AirDefender, bei dem 10.000 Militärs aus 25 Nationen und 220 Luftfahrzeuge den Kriegseinsatz probten. Jetzt meldete die Bundeswehr, dass Kalkar/Uedem bis November die Führung sämtlicher Luftoperationen der NATO in Europa inne hat. Diese liegt sonst in der Verantwortung der US-Airbase Ramstein. Kalkar/Uedem ist sonst schon verantwortlich für die Luftoperationen nördlich der Alpen, nun aber für ganz Europa. Die NATO verfügt hier über Parallelstrukturen, die auch bei einem Ausfall der Kommandozentrale in Ramstein die Kriegsführung ermöglichen sollen. Doch die komplette Übertragung der Führung an eine dieser Paralleeinrichtungen geschieht zum ersten Mal. Damit soll Ramstein für ander Aufgaben frei werden. Welche Aufgaben das genau sind, geht aus der Meldung nicht hervor: https://www.bundeswehr.de/de/organisation/luftwaffe/deutscher-gefechtstand-uebernimmt-verantwortung-fuer-nato-luftoperationen-5676948
Damit bekommt unsere Demonstration am 3. Oktober eine zusätzliche Bedeutung! Die NATO setzt im Ukrainekrieg weiter auf Konfrontation und Eskalation. Statt sich um eine Verhandlungslösung zu bemühen, liefern die NATO-Staaen weiter Waffen an die Ukraine und sorgen so für eine Verlängerung des blutigen Krieges. Dadurch droht weiterhin die Ausweitung des Krieges auf ganz Europa. Dann wären Kommandozentralen wie in Ramstein und in Kalkar/Uedem Ausgangspunkt von Kriegshandlungen, aber auch vorrangige Ziele gegnerischer Angriffe. Demonstrieren wir am 3. Oktober dort, wo ein solcher Krieg gesteuert würde, für eine Ausstieg aus der Eskalationsspirale, für einen Waffenstillstand und Verhandlungen!