Die ungeklärte Vergiftung des russischen Oppositionellen Nawalny wird weiterhin zum Anlass genommen, die Konfrontation mit Russland weiter voranzutreiben. Das kann nicht im Interesse einer Friedensordnung in Europa sein. Lutz Herden von der Wochenzeitung „Freitag“ hinterfragt den Vorgang und zeigt seine Wirkung auf das deutsch-russische Verhältnis auf: “ Die in Deutschland kursierende Inbrunst, die Führung dieser Macht als das Böse an sich hinzustellen, dient eigener Selbstvergewisserung, nicht mehr. Sie erinnert an die religiöse Aufwallung von Wanderpredigern. Es geht nicht nur jedes Maß verloren, es wird auch realitätsblind geredet und agiert, allen voran durch Außenminister Maas.“
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